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April im Dezember ?
Von admin | 28.Oktober 2011
Nach dem monatelangen Herauszögern der Tarifübernahme durch unangemessene Forderungen scheint es jetzt endlich zu einem Einsehen auf der Arbeitgeberseite gekommen zu sein: Die Arbeitgeber wiederholen ihr Angebot zu einer 1:1 Übernahme des Tarifergebnisses und beantragen eine Sondersitzung der ADK. Jetzt kann man nur hoffen, dass auch die Arbeitnehmervertreter diesmal keine Zusatzforderungen haben.
Unverständlich bleibt, warum die Arbeitgeber für diesen Vorschlag mehr als 6 Monate brauchen. Geradezu scheinheilig mutet es an, wenn es in der Pressmeldung der Landeskirche heißt „Wir wollen die Beratungen dringend fortsetzen, damit wir im Interesse der Mitarbeitenden unserer Kirche die Entgelterhöhungen schnellstmöglich umsetzen können.” Schließlich waren es die Arbeitgeber, die nach der Tarifeinigung im März die Übernahme des Tarifergebnisses zum1. April ohne weitere Bedingungen abgelehnt haben.
In Anbetracht der Auseinandersetzungen in der Diakonie, wo die Verhältnisse in der arbeitsrechtlichen Kommission so zerrüttet sind, dass keine Verhandlungen mehr möglich sind und die Arbeitnehmer deshalb den Dritten Weg für gescheitert erklärt haben, ist das Verhalten der Arbeitgeber um so unverständlicher. In der ADK hätten Sie jetzt beweisen können, dass sie tatsächlich an einer partnerschaftlichen Einigung interessiert sind. So dürfen Sie sich wundern, wenn der Ruf nach Auflösung der ADK auch in der verfassten Kirche lauter wird.
Wir werden den 10. November abwarten und hoffen auf einen „April im Dezember“
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